Das Filmfestival findet dieses Jahr zum 13. mal statt und bringt jedes Jahr Dokumentar- und Spielfilme von Indigenen Filmschaffenden sowie weitere Arbeiten über Lebensrealitäten in Indigenen Gesellschaften ins Rostocker Kino.
Anlässlich des diesjährigen Schwerpunkts Indigene Wirtschaftsformen setzt sich das Festival damit auseinander, wie Indigene Gesellschaften in die globale Wirtschaft eingebunden sind. Es wird beleuchtet, wie Indigene Identität, koloniale Vergangenheit und kulturelle Marginalisierung die Bedingungen ökonomischer Teilhabe weiterhin prägen. Das Programm verweist auf Wirtschaftsmodelle Indigener Gemeinschaften und deren Beitrag zu globalen Nachhaltigkeitszielen. Wohlstands- und Entwicklungskonzepte kommen durch sie auf den Prüfstand.
Wirtschaftliche Interessen an der Landnutzung Indigener Territorien gehören weiterhin zu den gravierendsten Bedrohungen für Indigene Gesellschaften. Obwohl der alltägliche Kampf um territoriale Selbstbestimmung medial oft unbeachtet bleibt, gelingt es Indigenen Aktivist*innen immer wieder, ihren Protest gegen Raubbau, Enteignung und Umweltzerstörung öffentlichkeitswirksam sichtbar zu machen. Dieser Protest verbindet den Kampf für Indigene Rechte der materiellen und kulturellen Selbstbestimmung mit der globalen ökologischen Verantwortung in der Klimakrise und verdeutlicht so, dass diese regional geführten Kämpfe auch den globalen Norden betreffen.
Weitere Infos:
Website: https://indigenerfilm.de/
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