Heraus zum 1. Mai! Für ein gutes Leben für Alle!

Während sich das kollektive Ohnmachtsgefühl aufgrund diverser globaler Krisen spätestens seit der Pandemie nicht mehr ganz aus unseren Räumen und Köpfen verbannen lässt, haben es sich Nazis, mit-Faschisten-kuschelnde, Schwurbelnde und anderes reaktionäres Gesocks viel zu bequem auf den Straßen Neubrandenburgs gemacht. Nebenbei noch Stiefel bei der faschistischen AfD leckend, verbreiten sie in Gestalt ,,Stabiler Bürger“, ,,aufständischer“ Mittelstands-Revoluzzer oder einfach schlicht als offene Neo-Nazis ihre rassistische, antisemitische, queerfeindliche, antifeministische und klimawandelleugnende Hetze. Immer und immer wieder schaffen es derart reaktionäre Bewegungen, wie in Form der Montagsdemonstrationen und Bauernproteste auch bundesweit, die eigentlich legitime und notwendige Kritik am Staat für sich zu instrumentalisieren und statt auf Solidarität, auf noch höhere Zäune, ausgefahrene Ellenbogen und Tritte nach unten zu setzen.

Uns juckt es in den Fingern, dies nicht kommentarlos hinzunehmen, weil jeden Tag immer mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken, weil ein Leben unter dem Existenzminimum für immer mehr Menschen zur Norm wird und weil sich als Bollwerke der Demokratie verkaufende Parteien wie die FDP und CDU/CSU mit ihrer realitätsfernen politischen Agenda und Plänen zur Korrosion sozialer Sicherungssysteme immer wieder beweisen, dass ihnen Profite wichtiger sind als Menschen. Und: Weil es nicht sein kann, dass der große Aufschrei der bürgerlichen Mitte bezüglich der abstrusen Remigrationspläne der AfD erst jetzt kommt, obwohl die Bundesregierung bereits seit Jahren munter abschiebt, den Tod Schutzsuchender billigend in Kauf nimmt und sowieso eigentlich Zuwanderung nur da gutheißt, wo sie auch gut für die Wirtschaft und das Image des offenen, toleranten Staates ist.

Da wir uns nun also in der Neuauflage einer scheiternden Demokratie inklusive faschistischer Machtübernahme wiederzufinden scheinen, heißt es dieses Jahr: Heraus zum 1. Mai auf die Straßen Neubrandenburgs! Wir wollen unseren Unmut über die herrschenden Zustände innerhalb dieser kapitalistischen Dystopie laut machen und dazu einladen, uns gemeinsam eine (vielleicht noch utopische) Welt vorzustellen, in der Ausbeutung von Menschen, Tieren und Natur, Diskriminierung und kriegerische Auseinandersetzungen keinen Platz haben. Und damit Utopie nicht Utopie bleiben muss, heißt es: Pläne schmieden, Solidarität leben, Neues voneinander lernen, Altes wieder verlernen und mit klarer Kante verhindern, dass der Faschismus – der doch eigentlich nie ganz weg war – erneut mit offenen Karten spielend um sich greifen kann. Dafür wird sicherlich weitaus mehr notwendig sein, als diese Demonstration, aber Chance zum gegenseitigen Kennenlernen, Zuhören und Vernetzen kann sie allemal sein.

Gemeinsam heißt es jetzt, sich zu neuen und alten Kämpfen der Lohnabhängigen, der Unterdrückten und Abgehängten aufzumachen – und zwar solidarisch, international und konsequent antifaschistisch. Denn eins ist klar: Kein Zugeständnis für ein besseres Leben seitens der herrschenden Klasse war je ein wohlwollendes Geschenk, sondern das Ergebnis erbittert geführter Kämpfe, denen wir an diesem Tag auch gedenken. Deshalb: Ab auf die Straße, bringt eure Freund*innen, Transpis und eine gehörige Menge Wut mit und wir zeigen gemeinsam, dass es kein ruhiges Hinterland gibt.

No war but class war!

Wir treffen uns am 1. Mai um 12 Uhr am Busbahnhof in Neubrandenburg. Es wird Redebeiträge, Musik und im Anschluss Küfa geben.

Kommt zahlreich, teilt die Infos mit euren Freund*innen und passt aufeinander auf!

Wir sehen uns auf der Straße!


Wann und Wo?

Wann: 01.05.2024

Ab: 12:00

In: Neubrandenburg

Weitere Infos:

Keine Angabe zur Sprache

Keine Ahngabe zur Barriereifreiheit


Veranstaltung Themen/Thema:

Anti-Kapitalismus

Kapitalismus


Auf Mastodon teilen