Das AJZ versteht sich als weitgehend selbstbestimmter und selbstverwalteter Freiraum für Menschen vorrangig zwischen 14 und 27 Jahren. Andere Lebensorte, wie Schule, Ausbildung und Job, werden meist als durchstrukturiert, fremdbestimmt und frustrierend empfunden und sind immer mehr an einer möglichst guten Verwertbarkeit auf dem Arbeitsmarkt orientiert. Das AJZ will ein Umfeld schaffen, in dem Freizeit eigenverantwortlich und gemeinschaftlich gestaltet werden kann. Die NutzerInnen können sich hier selbst und gemeinsam mit anderen in bestimmten Lebensbereichen verwirklichen. Spaß an der Sache, die Entwicklung eigener emanzipierter Perspektiven, die Akzeptanz anderer Lebensentwürfe, die Übernahme von Verantwortung und das Finden gemeinsamer Lösungen von Aufgaben und Problemen sind dabei wichtige Faktoren (in Übereinstimmung mit §11 KJHG).
Das AJZ versteht sich als alternativ, weil die NutzerInnen sich selbst „betreuen“. Statt nach Anleitung durch SozialarbeiterInnen werden die eigenen Erfahrungen, Vorstellungen und Kompetenzen genutzt und weitergegeben. Das AJZ versteht sich als alternativ, weil hier ein kritischer Umgang mit gesellschaftlichen Realitäten und Versuche, andere Wege zu gehen, gefördert werden. Das betrifft zum einen das Zusammenleben im AJZ, wie etwa durch den Abbau von Hierarchien, unkommerzielle Bewirtschaftung, Verteilung von Aufgaben, politische Bildung oder das Konsensprinzip. Zum anderen versteht sich das AJZ auch als Teil dieser Stadt und will über das Gebäude hinaus kritisch und aktiv Veränderungen bewirken.
Das AJZ arbeitet auch auf einen internationalen Austausch zwischen Jugendlichen hin und fördert und organisiert antifaschistische Jugendarbeit in Neubrandenburg und M-V.
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Website: http://ajz-nb.de/
Adresse: Alternatives Jugendzentrum e.V. Seestraße 12 17033 Neubrandenburg (Broda)