Über mehrere Tage gingen in Rostock-Lichtenhagen die Angriffe auf ehemalige Vertragsarbeiter*innen aus Vietnam und Asylsuchende, darunter viele rumänische Rom*nja. Heute gilt die rassistische Gewalt im August 1992 als das größte Pogrom der deutschen Nachkriegsgeschichte. Nach dem Pogrom mussten die vietnamesischen Betroffenen für ihr Bleiberecht kämpfen. Die betroffenen Asylsuchenden wurden abgeschoben oder verließen Deutschland, um erneuten rassistischen Angriffen zu entgehen. Ein Dialog zwischen den beiden Communities war so bis heute nicht möglich.
Anlässlich der 32. Jahrestage kommen erstmals Vertreter*innen aus der ersten und zweiten Generation beider betroffenen Communities zusammen. Gemeinsam sprechen wir über Formen des Umgangs mit Rassismus und rechter Gewalt, Erinnerungen an das Pogrom und Forderungen für die Gegenwart. Zusammen mit Eva-Maria Kröger diskutieren wir außerdem, wie lokale Prozesse der Erinnerung und Aufarbeitung drei Jahrzehnte nach dem Pogrom gestaltet werden können.
Eine Veranstaltung mit:
Romeo Tiberiade (Craiova)
Izabela Tiberiade (Craiova)
Anh Tranh (Rostock)
Eva-Maria Kröger (OBin der Hansestadt Rostock)
Weitere Infos:
Website: https://lichtenhagen-1992.de/
Keine Angabe zur Sprache
Keine Ahngabe zur Barriereifreiheit
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