Der 01.05. steht vor der Tür, ein Tag der historisch gesehen ein Tag des Zusammenhalts der Arbeiter*innenklasse gegen die Kapitalist*innenklasse war. Heute ist der 01.05. in Deutschland ein Feiertag. Auch hier richtet sich unser Blick auf die kapitalistischen und patriarchalen Verhältnisse. Die Schere zwischen Arm und Reich wird immer größer. Die Kapitalist*innenklasse profitiert durch die harte Arbeit der Unterdrückten. Als Dank kriegt die Arbeiter*innenklasse einen miesen Lohn, der real immer weiter sinkt durch exzessiv steigende Lebenserhaltungskosten, und eine Gesellschaft voller verschiedenster Unterdrückungsformen.
Ob es die Ausbeutung migrantischer Frauen, die Entrechtung von Geflüchteten, die menschenunwürdige Bezahlung von Personen mit Behinderung, die real existierende Senkung des Bürgergeldes, oder transfeindliche Gesetzgebungen sind. Diese Unterdrückungsformen halten den Kapitalismus aufrecht. Anstatt gemeinsam gegen die Unterdrücker*innen zu kämpfen, kämpfen die Unterdrückten unter sich und die Arbeiter*innenklasse wird gespalten. Die Antwort dagegen muss also Zusammenhalt heißen.
Unser Blick muss dabei wie immer ins In- und Ausland fallen. Faschismus erstarkt momentan weltweit. In Deutschland sehen wir den Aufstieg des Faschismus im Gewand einer Partei, die sich angeblich für die Rechte der „Arbeitnehmer*innen“ einsetzt, doch dem ist nicht so.
Der Kampf gegen das Patriarchat und den Kapitalismus ist noch immer ein Kampf gegen den nahenden Faschismus. Während die AfD besorgniserregende Umfragewerte einfährt, bombardieren die Türkei und andere faschistische Regime die demokratisch föderalistisch organisierten Gebiete unserer kurdischen Genoss*innen. Wir stellen uns solidarisch an die Seite Aller, die für die Befreiung vom Kapitalismus und Faschismus kämpfen. Ihr Kampf wird niemals vergessen sein. Trotz der brutalen Rückschläge schauen wir optimistisch auf Kurdistan. Ihre Errungenschaften und Bestrebungen der Gestaltung einer selbstverwaltenden Gesellschaft machen Hoffnung auf eine Welt ohne Kapitalismus und ohne Patriarchat.
An dem 30.04. in Rostock in diesem Jahr geht es darum, Brücken zu bauen und einen Weg miteinander zu finden. Zur Überwindung der Zustände in Deutschland und der Befreiung aller Gesellschaften müssen der Kapitalismus und das Patriarchat zerschlagen werden. Sozialdemokratische und neoliberale Versuche der Reformierung werden die Unterdrückung aller Menschen nicht beenden können. Der gewerkschaftliche Kampf reicht uns nicht. Wir können uns nur durch eine Revolution befreien.
Wir als linksradikale Gruppen aus Rostock bestreiten also diesen Tag gemeinsam. Trotz verschiedener Perspektiven vereinen wir uns für ein gemeinsames Ziel. Kommt am 30.04. um 18:30 zum Neuen Markt. Lasst uns diesen Tag kraftvoll und kämpferisch bestreiten.
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